Besonders herausfordernd sind die Einsätze bei bettlägerigen, demenzkranken Senioren. Damit auch diese das flauschige Fell spüren können, darf Quedo sich zu den Senioren ins Bett legen.

Ganz ruhig lässt er den Körperkontakt mit den Klienten zu, die die Atmung und das Fell durch direkten Körperkontakt erleben können. Das emotionale Gedächtnis wird dadurch so angeregt, dass sich die Senioren auch Wochen nach dem Besuch an den Namen des Golden Retrievers erinnern können.

Erlebnisse, wie die Reaktivierung motorischer Fähigkeiten einer Seniorin, die künstlich beatmet werden muss und den ganzen Tag regungslos im Bett liegt, zeigen auf, welche Wirkung der Einsatz von Hunden haben kann. Der Wille den Hund selbstständig zu streicheln aktivierte ungeahnte Ressourcen bei der alten Dame und verdeutlicht einmal mehr, wie ein Therapiehund als Motivator wirken kann.

Dies sind die ganz besonderen Momente, die Stefan Knobel immer wieder in seiner Arbeit mit Quedo bestätigen und diese Arbeit so wertvoll machen.

Weitere Informationen und Berichte über Einsatzgebiete des Therapiehundeteams finden Sie unter

http://www.therapiehund-quedo.de

und bei Facebook unter https://www.facebook.com/pages/Therapiehund-Quedo.

Frau Enzmann mit Stefan Knobel und Quedo, Foto: Mark Lederer

Gern gesehener Gast ist das Team auch in Seniorenheimen. In Einzel- oder Gruppensitzungen wird Abwechslung in den Alltag der Senioren gebracht, Erinnerungen an ehemalige eigene Hunde werden geweckt und mit kleinen Spielchen wird die Motorik der Bewohner angeregt.

Quedo genießt als Dank die Streicheleinheiten und die Leckerlies, die er für die Ausführung von Aufgaben mit wedelndem Schwanz freudig entgegen nimmt.

Foto: privat

Text: Stefan Knobel