Arbeit und Soziales |
von Laura Schabram Was zuerst nur ein Versuch sein sollte, soll jetzt Normalität werden. Die Testphase ist bald vorbei und die Regierung hat sich das Ziel gesetzt, in Thüringen auf Dauer ein paar Veränderungen vorzunehmen und auch aus der Testphase zu übernehmen. Als größter Erfolg hat sich vor allem die Erwerbsbeteiligung von Frauen in Spitzenjobs und Führungspositionen erwiesen. Das Ziel ist nicht die Männer aus diesen Positionen zu verdrängen oder ganz und gar zu ersetzen, vielmehr soll eine vielfältigere Berufsbeteiligung erreicht werden. Das Vorurteil, dass Frauen nicht so gut arbeiten würden wie Männer, soll komplett abgelegt werden. Bewusst muss hierbei sein, dass diese Veränderung nur langsam voranschreiten wird und wir geduldig sein müssen. Im Großen und Ganzen soll ein Drittel aller Führungspositionen in Thüringen von der qualifizierten weiblichen Bevölkerung besetzt werden. Eine weitere Veränderung, die bereits vor 4 Jahren am 5.10.2029, ist das Renteneintrittsalter ab 73. Der Auslöser war die sinkende Geburtenrate in Thüringen, weshalb immer mehr Arbeitsplätze von der älteren Bevölkerung (Altersdurchschnitt: 52 Jahre) besetzt werden müssen. Diese Veränderung konnte bis sich bis heute durchsetzen und wird wohl auch weiterhin bestehen. |
Mein Name ist Sandra Wiegert. Ich bin Studentin im letzten Semester meines Studiums an der Uni Jena im Fachgebiet Erforschung alternativer und umweltfreundlicher Energien. Ich bin eine der Ersten, denen diese Studienrichtung angeboten wurde. Es wurde mir nämlich bereits in der Schule das Angebot dazu gemacht. Dies ist erst durch das seit 6 Jahren in Thüringen laufende Programm Schuliversität ermöglicht worden, wodurch Schule und Universität enger zusammen arbeiten sollen. Vor allem die Unis wurden davon sehr beeinflusst: Kaum ein Studium ist nicht dual, außerdem wurden Schul- und Universitätslehrplan so angepasst, dass die Schüler lückenlos von der Uni übernommen werden. Ein erfolgreicher und möglichst unkomplizierter Berufsstart wird auch durch das neue Schulfach „Alltagsprobleme“ gewährt. Hier werden den Schülern grundlegende Fertigkeiten beigebracht wie zubereiten einfacher Gerichte oder der Umgang mit Bügeleisen und Waschmaschine, aber auch Wissen über das Ausfüllen einer Steuererklärung wird vermittelt, denn besonders an solchen Fertigkeiten hat es den jungen Leuten in den letzen Jahren gemangelt. Besonders der duale Aspekt des Studiums gefällt mir sehr gut, denn ich erfahre viele Dinge durch praktisches Forschen in einem Energielabor und pauke nicht nur trockene Theorie. Außerdem soll jeder Student zum Ende seines Studiums ein Projekt zu erneuerbaren Energien abliefern, was von den Professoren auch bewertet wird. Im Rahmen dieses Projektes habe ich mich auf den Umstieg auf Elektroautos spezialisiert, was vor allem den Aspekt von umweltfreundlichen Maßnahmen und das Eindämmen des Klimawandels betrachtet. Nach meinem Studium muss ich mich trotzdem um eine Wohnung und einen Job kümmern. Zur Zeit wohne ich im Studienwohnheim, doch das kann ich nach Abschluss meines Studium nicht mehr in Anspruch nehmen. Deswegen freut es mich, dass mich die Uni auch bei der Wohnungs- und Jobsuche unterstützt. Ein Studium in Thüringen kann ich nur wirklich jedem ans Herz legen.
Sandra Wiegert |
von Laura Schabram
Durch die sinkende Geburtenrate, wird die junge Generation in Thüringen immer gefragter. Um diese Nachfrage gerecht zu werden, nutzen junge, qualifizierte Arbeiter aus dem Ausland die Chance und siedeln in größere Städte wie Erfurt und Jena um. Zurzeit erfolgt diese Zuwanderung vor allem aus osteuropäischen Staaten wie Polen und Tschechien. Bis jetzt hat sich diese Zuwanderung als sehr erfolgreich erwiesen: Die Arbeiter finden schnell eine Beschäftigung und lernen gern die deutsche Sprache oder beherrschen sie bereits. Im Laufe der letzten 15 Jahre ist die Abwanderungsquote aus Thüringen merklich gesunken und der Freistaat bietet wieder lukrative Karrieremöglichkeiten. Die Aussichten auf die Zukunft verbessern sich zunehmend, denn es herrscht Vollbeschäftigung. Nur 3% der thüringischen Bevölkerung sind ohne Anstellung. Wir haben einen vorherrschenden, allgemeinen Wohlstand, das Arbeitsklima verbessert sich deutlich. Durch langfristige Arbeitsverträge sinken die Sorgen um die Existenz und man blickt auf ein angenehmes Arbeitsleben. |
Thüringen ist...
"... das schönste Stückchen Land auf diesem Planeten."
Florian Insayan
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