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Online-ZeitungMegaFon Ausgabe 2 |
megaFON |
10.10.2013 |
Mit Frühstück, Einblicken in die Arbeit des Instituts in den Bereichen Arbeitsphilosophie, Organisation, Sprecherziehung, Logopädie und Ergotherapie sowie einem leckeren gemeinsamen Mittagessen und der Besichtigung aller Filialen, starteten heute unsere Neuen in ihr Arbeitsleben bei uns im FON Institut. Liebe Pia, Denise, Catja, Hanna, Anna, Anita, Damla, Meike, Annika, Anna W., Tina, Annkathrin, Sarah, Vanessa, Vera und Steffi wir freuen uns RIESIG, dass ihr bei uns seid!!!! |
Wir möchten Ihnen unsere Lautfiguren “Willi und seine Freunde” vorstellen. Wir sind überzeugt davon, dass sie den Kindern den Leseerwerb massiv erleichtern können. Der Hintergrund ist folgender: Die Kinder lernen in der Schule das Lesen und Schreiben mit sogenannten Anlauttabellen. Darauf ist zum Beispiel die Sonne für den Buchstaben S und ein Ring für den Laut R abgebildet. Voraussetzung um mit solchen Tabellen arbeiten zu können ist die Fähigkeit den Anfangslaut aus dem Wort herauszuhören, in diesem Fall das S in der Sonne und das R bei Ring. Viele Kinder tun sich dabei aber schwer, weil sie den Laut als Phänomen noch gar nicht begriffen haben. Die Fähigkeit einen Laut zu erkennen und von anderen zu Unterscheiden nennt man phonologische Bewusstheit und genau mit dieser haben viele Kinder Schwierigkeiten. Sie vertauschen Laute, sagen zum Beispiel Sule statt Schule, Loller statt Roller oder Tinderdaten statt Kinderkarten oder hören den Unterscheid von ähnlich klingenden Lauten nicht z.B. von K und G oder T und D. Für diese Kinder kann in der Schule parallel/ zusätzlich zur Anlauttabelle mit unseren Lautfiguren gearbeitet werden. Der Laut S wird bei uns zum Beispiel von Sumsi, der Honigbiene symbolisiert, die sssssss macht und Ringo der Wecker steht für das R wenn er morgens rasse
lt rrrrrr. Das verstehen die Kinder, denn sie kennen diese Geräusche aus ihrem Alltag. Auch für Kinder ohne jede Schwierigkeit sind die Lautfiguren geeignet, nämlich bevor sie in die Schule kommen. Wenn die Kinder bereits in der Kita die Lautfiguren kennen gelernt haben, kennen sie bereits alle Sprachlaute und müssen in der Schule nur noch das dazugehörige Symbol, den Buchstaben, lernen. Das geht dann ganz fix. In der Sprachtherapie setzen wir die Lautfiguren ein um den korrekten Laut anzubahnen. So würden wir einem Kind das Sule statt Schule sagt z.B. Sumsi, die summende Honigbiene und Schuschu, das Dampfschiffchen, das sch-sch-sch macht, vorstellen. Die Aufgabe könnte nun lauten, auf Sumsi zu zeigen wenn wir sssss machen und auf schuschu wen wir schschsch machen. Im nächsten Schritt könnten wir alle Dinge die ein S enthalten zu Sumsi legen und alle, die ein Sch enthalten zu Schuschu…So lernt das Kind den Laut zu erkennen, von anderen Lauten zu unterscheiden und aus einem Wort herauszuhören. Kinder, die diese Fähigkeit nicht besitzen, vertauschen als Vorschulkinder Laute, können als Erstklässler nicht mit der Anlauttabelle umgehen, lernen dadurch schwerer Lesen und haben später Probleme beim Diktat, was sie unter Umständen lebenslang beeinträchtigt.
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