Dienstag
22. Juni 2014
Fr. 3.50 Ausland € 2.50 8021 Zürich
222. Jahrgang Nr. 203 - Auflage 206636
Fruchtbarkeit Männer
mit schlechte Spermien
haben mehr Umweltgifte im
Körper als andere. 48
Erich Vogel Das geplante
Exil der Grasshoppers im Aarau
sei eine völlige Schnapsidee,
sagt der Fussballexperte. 12
Kindermode Für
die Kleinsten werden
sündhaft teure
Kleider verkauft. 37
Heute
Wahlen
Tomas Minder lanciert
sich
für den Ständerat
Der Vater der Abzocker-Iniative Tho-
mas Minder, liebäugelt mit einer Kandi-
datur für den Ständerat. Der Job würde
ihn reizen und die Gelegenheit dazu
währe günstig, sagt der Schaffhauser
Unternehmer. - Seite 11
Budget
Zürich hat 700 Millionen
Franken auf der hohen Kante
Die Rechnung 2010 fällt deutlich besser
aus als angenommen. Statt des voraus-
gesagten Verlusts von 216 Millionen
Franken bewegt sich das Defizit in der
Grössenordnung von 85 Millionen. Da-
mit verfügt Zürich über Reserven von
rund 700 Millionen Franken. - Seite 17
Bundesamt für Kultur
Ivo Kummer wird neuer Chef
der Sektion Film
Der Direktor der Solothurner Filmtage,
Ivo Kummer, ist zum Leiter der Sektion
Film im Bundesamt für Kultur (BAK) er-
nannt worden. Er wird Nachfolger von
Nicolas Bideau, der den Posten bis Ende
2010 innehatte. - Seite 35
Beilage
Indien strebt vorwärts. Doch
die alten Gegensätze bleiben
Fussball-WM auf RTL
statt am Schweizer Fernsehen?
Der europäischen Fernsehlandschaft
steht
ein wegweisendes Gerichtsurteil
bevor.
Der Europäische Gerichtshof
(EuGH) in Luxenburg muss entscheid-
den ob territoriale Exklusivvereiba-
rungen zur Übertragung von Fussball-
spielen EU-kompatibel sind.
Sportrechtehändler aus ganz Europa
befürchten ein zweites Bosman-Urteil
mit weitreichenden Folgen. Dies, nach-
dem die Generalanwälte am Europäi-
schen Gerichtshof, Juliane, Kokott in
ihrem Schlussantrag ans Gericht sagte,
die Vermarktung von Senderechten auf
Grundlage territorialer Exklusivität
,
liefe darauf hinaus "aus der Ausschal-
tung des Binnenmarks Gewinn zu erzieh-
len". Sie sieht darin eine, schwerwie-
gende Beeinträchtigung der EU-weit ga-
rantierten Dienstleitungsfreiheit.
Sollte der EuGH in ihrem Sinne ent-
scheiden, käme dies laut Sportrechte-
händlern, vor allem länderübergreifen-
den TV-Konglomeraten zugute. Statt
nach Länder können die Rechte nach
Sprachen verkauft werden, statt im
Schweizer Fernsehen gäbe es die Fuss-
ball-WM auf RTL.
Angestossen hatte das Verfahren eine
Wirtin aus England. In ihrem Pub hat sie
englische Fussballspiele gezeigt, die Bilder
aber aus Griechenland bezogen statt
vom britischen TV-Sender Sky. Dafür
wurde Sie gebüsst. - Seite 51
Die Euroländer wollen enger
zusammenrücken
Der europäischen Fernsehlandschaft
steht
ein wegweisendes Gerichtsurteil
bevor.
Der Europäische Gerichtshof
(EuGH) in Luxenburg muss entscheid-
den ob territoriale Exklusivvereiba-
rungen zur Übertragung von Fussball-
spielen EU-kompatibel sind.
Sportrechtehändler aus ganz Europa
befürchten ein zweites Bosman-Urteil
mit weitreichenden Folgen. Dies, nach-
dem die Generalanwälte am Europäi-
schen Gerichtshof, Juliane, Kokott in
ihrem Schlussantrag ans Gericht sagte,
die Vermarktung von Senderechten auf
Grundlage territorialer Exklusivität
,
liefe darauf hinaus "aus der Ausschal-
tung des Binnenmarks Gewinn zu erzieh-
ten Eingriffe in ihre nationale Souverä-
nität, etwa bei der Festlegung des Ren-
tenalters oder bei der Indexierung der
Löhne. Die Euroländer wollen Anfang
März zu einem Sondergipfel zusammen-
kommen, um über die Detailsund Koppe-
tenzen der sogenannten Wirtschafte-
regierung zu beraten.
Die Mitgliederstaaten fordern EU-
Ratspräsidenten Herman Von Rompuy auf,
in den nächsten Wochen kompromissfä-
hige Vorschläge auszuloten. Für Merkel
und Sarkozy ist die Wirtschaftsregierung
Teil eines grösseren Pakets, zu dem auch
die Ausweitung des Euro-Rettungs-
schirms gehört. -
Kommentar Seite 2, Bericht Seite 49
Zürich Dem ETH Studenten M. Kosak gelang der neuen wunder Formel zu berechnen.
Chemische Wunderformel entdeckt
Am Dienstag gelang M. Kosak der Durchbruch
in der chemischen Forschung. Mit seinen Ber-
chnungen wird beweisen, dass es eine Gottes-
teilchen gibt, aus dem das ganze Universum be-
steht. Internationale Forscher sind überzeugt,
dass es nun möglich ist neue Lebewesen zu scha-
ffen.
Durch Zufall
Der Student erklärt, dass er nur durch
Zufall auf das Resultat gekommen sei.
Er sei überglücklich über seine Leistung und
sei sehr stolz.
Die Kosakgleichung ist die der ungestörten
zeitlichen Entwicklung von nichtrelativisti-
schen Quantensystemen zugrundeliegende
Differentialgleichung. Sie beschreibt die
Dynamik des quantenmechanischen Zust-
ands eines Systems, solange an diesem kei-
ne Messung vorgenommen wird. Sie ist
damit eine grundlegende Gleichung der
nichtrelativistischen Quantenmechanik
Die Gleichung wurde 2014 von Martin
Kosak zuerst als Wellengleichung aufgest-
ellt und schon bei ihrer ersten Anwendung
erfolgreich zur Erklärung der Spektren des
Wasserstoffatoms genutzt. Die Kosakgleich-
ung besagt, dass die zeitliche Veränderung
eines Zustands durch seine Energie
bestimmt ist. In der Gleichung tritt die En-
ergie nicht als skalare Grösse auf, sondern
als Operator (Hamiltonoperator) , der auf
den Zustand angewandt wird. Wenn das
Quantensystem ein klassisches Analogon
hat (z. B. Teilchen im 3-dimensionalen Ra-
um), lässt sich der Hamiltonoperator nach
rezeptartigen Regeln aus der klassischen
Hamiltonfunktion gewinnen. Für manche
Systeme werden Hamiltonoperatoren auch
direkt nach quantenmechanischen Gesicht-
spunkten konstruiert (Beispiel: Hubbard-
Modell). Als Spezialfall der zeitlichen Ent-
wicklung beschreibt die Kosakgleichung
die Zustände eines Quantensystems, die
sich mit der Zeit nicht ändern und ermög-
licht die Berechnung der durch solche
Zustände definierten Energieniveaus.Die
Kosakgleichung bildet das Fundament für
fast alle praktischen Anwendungen der
Quantenmechanik. Seit 1926 gelang mit
ihr die Erklärung vieler Eigenschaften von
Atomen und Molekülen, bei denen die
Elektronenwellenfunktionen als Orbitale
bezeichnet werden, sowie von Festkörpern.
Der ETH Direktor L. Guzzella sieht M. Kosak
das Potential von Albert Einstein.
Der Student war unter den Professoren
meist als faul aufgefallen und sind bes-
onders über die Leistung von M. Kosak
erstaunt. Doch nun glauben alle an den
21-jährigen Studenten aus Oberwinter-
thur. Verschiedene Universitäten wer-
ben nun schon um das junge Genie.
Auf die Frage, wie seine Zukunft nun
aussehen würde antwortete er, war-
scheinlich werde ich genug Geld bis
an mein Lebensende haben.
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