Quallen verderben Urlaubern an zahlreichen Stränden Spaniens derzeit den Badespaß. Besonders stark betroffen waren in den vergangenen Tagen die Mittelmeerküste um Benidorm, Alicante und Torrevieja im Südosten Spaniens. Auch in Ibiza, Formentera und Menorca wurden Unmengen der Nesseltiere gesichtet.

Wissenschaftler wiesen darauf hin, dass auf den Balearen Quallenplagen normalerweise vor allem im August auftreten. Die Witterungsverhältnisse in diesem Frühjahr und die Meeresströmungen hätten jedoch dazu geführt, dass die Quallen früher an die Strände getrieben worden seien, sagte der Biologe Juan Guillén. Gefunden wurden bisher Kompassquallen, die zwar groß, aber weniger gefährlich sind. Auch auf Mallorca waren zuletzt an mehreren Stränden größere Mengen von Quallen gesichtet worden. Hier handelt es sich teilweise um giftige Exemplare.

Die spanische Meeresforscherin Verónica Fuentes berichtete, in diesem Jahr seien die Quallen im Mittelmeer zahlreicher und größer als sonst. "Wir haben auf hoher See Quallenbänke entdeckt, die sich über mehrere Kilometer erstreckten", sagte die

Wissenschaftlerin, die an einem internationalen Projekt zur Erkundung der Quallenplagen teilnimmt, der Nachrichtenagentur EFE.

Wir haben uns informiert und sagen Ihnen, was Sie tun können, wenn Sie im Wasser mit einem Glibbertier auf Tuchfühlung gegangen sind:
Den Schmez lösen die aktivierten Nesselzellen aus, eine Reihe von noch nicht, explodierten bleiben unsichtbar auf der Haut zurück. Deshalb sollte man die Wunde und das Umfeld nicht abreiben, abspülen (vor allem nicht mit Süßwasser) oder sonst wie berühren, denn das kann weitere Nesselzellen aktivieren. Die Nesselkapseln kann man durch Magnesiumsulfat neutralisieren, und zwar in folgender Mischung: 3,4 Gramm in 100 ml Kochsalzlösung aufgelöst (oder 35 Gramm in einen Liter). Jede Apotheke kann das für Sie vorbereiten. Die Lösung wird auf die betroffene Stelle gegeben und sie deaktiviert dort die Nesselzellen.

Hat man diese Lösung nicht zur Hand, sollte man die Nesselwunde an der Luft trocknen lassen. Da die Nesselzellen nur in einem feuchten Milieu funktionsfähig sind, kann man anhaftende Tentakelreste, wenn sie getrocknet sind, nach kurzer Zeit vorsichtig und gefahrlos abschaben – zum Beispiel mit trockenem Sand. Aufpassen sollte man auch mit Quallen, die im Spülsaum liegen, da auch diese noch nass sind und demzufolge „explodieren“ können, und deshalb sollte man nicht barfuss drauftreten. Mittel wie Urin, Essig, Rasierschaum oder Ähnliches sollte man entgegen der Allgemeinmeinung keinesfalls benutzen, da sie das ganze eher noch verschlimmern können. Danach kann man die Wunde mit Heilsalbe selbst behandeln, die Wunden heilen dann meist nach einigen Tagen ohne Narbenbildung ab.

Hat man allerdings starke körperliche Raktionen und fühlt sich unwohl, sollte man sofort einen Arzt aufsuchen.