Die Karikatur zeigt einen Papst, der seine Macht einsetzt, um das Kind dem Priester zu entwenden.
Karikatur zum Thema Missbrauch |
Missbrauch - Geschichten die Leser bewegen |
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Online-ZeitungInhalte: Position der ev. Kirche - Leserbriefe - Karikatur |
25.03.2013 |
Leserbriefe zum Thema Missbrauch |
Ich bin für die Aufhebung von Verjährungsfristen für Vergewaltigung, Missbrauch und Folter. Die Opfer dieser Taten leiden ihr Leben lang, also sollen auch die Täter ihr Leben lang nicht sicher vor Strafverfolgung sein.
Heinz Blöd
Die Vatikanzeitung betitelt die Missbrauchsfälle als "schmerzhafte Angelegenheit", die es zu untersuchen gilt. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Robert Zollitsch, sagte schon bei Bekanntwerden der ersten Missbrauchsfälle, dass hier auf keinen Fall die Sexuallehre der katholischen Kirche auf dem Prüfstand steht. Georg Ratzinger hat für den vermeintlichen Zeitraum "nichts mitbekommen", und sein Bruder, Papst Benedikt XVI., schweigt. Die katholische Kirche ist ausschließlich damit beschäftigt, weiter den Schein zu wahren. Sie hat unter dem Deckmantel des Glaubens, der Macht und Ausnutzung der Schwäche Schutzbefohlener den sexuellen Missbrauch bemäntelt statt angezeigt und verfolgt.
Sicherlich ist der Skandal um den Missbrauch Minderjähriger an Schulen, Internaten und Heimen nicht nur ein Problem der katholischen Kirche. Auch andere private und staatliche Eliteschulen sind davon betroffen. Das mindert jedoch keineswegs die Verantwortung des Papstes und seines Bruders Georg Ratzinger, sich als langjähriger Leiter der Regensburger Domspatzen den Problemen uneingeschränkt zu stellen. Was bei der ganzen Diskussion sofort ins Auge fällt, ist die Tatsache, dass sexueller Missbrauch von Minderjährigen an schulischen Einrichtungen offensichtlich nur ein Problem in den alten Bundesländern war und ist. Aus DDR-Einrichtungen habe ich jedenfalls von derartigen Übergriffen noch nichts gehört.
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